Weihnachtsausflug nach Frankfurt

Am frühen Morgen war das erste Ziel der Palmengarten mit seinen Gewächshäusern. Ob im Kakteen- oder Palmenhaus, exotische Pflanzen aus allen Ländern waren Anziehungspunkte und boten für die Betrachter reizvolle Eindrücke. Selbst in der Weihnachtsausstellung wurden Blumen aus fernen Ländern in die Gestecke verarbeitet und hatten einen besonderen Weihnachtszauber.

Unter der Führung von Hella Müller, die profunde Kenntnisse über Frankfurt verfügt und alle Fragen beantworten konnte, ging es im Anschluss zur "Alten Oper". Dort begann ein Rundgang durch die Innenstadt. mit einem Abstecher vor die Börse, wo es natürlich die obligatorischen Bilder mit Stier und Bären gab.

Durch die Fressgasse und Hauptwache wurde das nächste Ziel, der Römer, angesteuert. Der Römer dient seit 1405 als Rathaus. Im ersten Stock besichtigte die Gruppe den Kaisersaal, wo alle alle 52 Kaiser, die das Reich von 768 bis 1806 regiert haben, als Ölgemälde verewigt sind.

Nach einer sehr interessanten Führung lockten schon die vielen Lichter und Düfte des Frankfurter Weihnachtsmarktes rund um den Römer und luden zum Verweilen ein. Vorher wurde aber noch dem direkt am Markt liegenden imposanten Kaiserdom mit seinen wertvollen Altären ein Besuch abgestattet.

Anschließend wurde über den Weihnachtsmarkt gebummelt, wo die  Zeit sehr schnell verging. Es wurde dann auch so voll, dass die Reilinger froh waren den Frankfurter Menschenmassen zu entkommen und zum Bus zu finden.

Den Abschluss gab es in einem gemütlichen Ebbelwoi-Lokal in Sachsenhausen, wo die Bembel schon einladend auf den Tischen standen. Nach rustikalem Essen und einem guten Schluck Ebbelwoi wurde die Heimreise angetreten. Ein besonderer Dank galt Hella Müller und ihrem Mann für die ausgezeichnete Organisation der Fahrt und dem schönen Programmablauf.

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Vollständige Kandidatenliste liegt vor / Mitgliederversammlung wird im Januar abstimmen

Gerüstet für den Kommunalwahlkampf im nächsten Jahr

Mit einer kompletten Kandidatenliste für die Kommunalwahl 2009 können die Freien Wähler aufwarten. "Damit sind wir bereits vor Weihnachten personell bestens gerüstet für den anstehenden Wahlkampf und können uns ab sofort ausschließlich mit wichtigen inhaltlichen Themen beschäftigen", freut sich die Vorsitzende der Reilinger Freien Wähler (FW) Sabine Petzold. Am 20. Dezember werden sich die 18 Kandidatinnen und Kandidaten am Infostand der FW von 10 bis 12 Uhr vor dem REWE-Markt der Öffentlichkeit präsentieren, bevor die Kandidatenliste im Januar offiziell der Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt wird.

Alle Vorstandsmitglieder sind sich einig, dass die vorliegende Liste nicht nur einen idealen Querschnitt der Reilinger Bevölkerung widerspiegelt, sondern wie vor fünf Jahren alle entscheidenden Themenbereiche, angefangen bei den Kommunalfinanzen über Wirtschafts- und Marketingfragen bis hin zu sportlich-kulturellen Angelegenheiten, abdeckt.

Besonders beruhigend sei die Tatsache, dass auch vermeintliche personelle Defizite, die sich durch die Ankündigung von Friedrich Feth ergeben haben, nicht mehr zu kandidieren, adäquat ausgeglichen werden können, teilten die Freien Wähler in ihrer Pressemitteilung mit.

Im Einzelnen kandidieren für die Freien Wähler (in alphabetischer Reihenfolge):

Ralf Bender, Günter Blaesius, Isabell Czech, Klaus Dechant, Walter Dorn, Ute Geiger, Peter Geng, Peter Hancke, Brigitte Herchenhan, Sabine Katzenberger, Birgit Metzler, Kerstin Pape, Sabine Petzold, Frank Reeb, Dr. med. Christina Ruckwied-Halter, Harald Schäfer, Karlheinz Schifferdecker und Klaus Schröder.

Gemeinderatssitzung: Paukenschlag bei Freien Wählern

Friedrich Feth legt Vorsitz der Fraktion nieder

Mit einer faustdicken Überraschung, quasi einem kommunalpolitischen Paukenschlag, endete im Reilinger Rathaus am gestrigen Montagabend die letzte Gemeinderatssitzung in diesem Jahr: Friedrich Feth, der langjährige FWV-Fraktionsvorsitzende, wird ab sofort den Freien Wählern in dieser Funktion nicht mehr zur Verfügung stehen und von seinem Posten als Sprecher der Fraktion zurücktreten.

Sitzordnung geändert

Bereits während der öffentlichen Sitzung im Bürgersaal war aufgefallen, dass der Kommunalpolitiker nicht mehr auf seinem angestammten Platz neben der FWV-Vorsitzenden Sabine Petzold am Ratstisch saß, sondern den von seinem Fraktionskollegen Günther Blaesius eingenommen hatte. Zudem wurden die Stellungnahmen der Freien Wähler zum Haushaltsentwurf 2009 und zur zukünftigen Gemeindepartnerschaft mit Mezzago nicht, wie eigentlich zu erwarten gewesen wäre, vom bisherigen Fraktionssprecher vorgetragen, sondern von Sabine Petzold und Peter Hancke. Die traditionelle Weihnachtsansprache am Ende der Sitzung hielt Peter Geng. Wie am Rande der gestrigen Ratssitzung zu vernehmen war, hatte Friedrich Feth bereits vor einigen Tagen in der nichtöffentlichen Sitzung des Verwaltungsausschusses seinen Rücktritt bekannt gegeben. Als Begründung habe er persönliche Gründe angegeben. Während Feth seine Entscheidung nicht weiter kommentierte, war aus FWV-Kreisen zu erfahren, dass dessen überraschender Rücktritt mit der Listenzusammenstellung der Freien Wähler für die Gemeinderatswahlen 2009 zusammenhänge. Gaby Feth-Biedermann, Ehefrau von Friedrich Feth, wollte demnach bei den Freien Wählern für den zukünftigen Gemeinderat kandidieren, sei aber bei der Zusammenstellung der Bewerberliste nicht berücksichtigt worden. Auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigte Sabine Petzold den Rücktritt Feths als Fraktionssprecher, wollte aber zur Entscheidung ihres Fraktionskollegen keine weitere Stellungnahme abgeben. "Wir hatten und haben nichts gegen Friedrich Feth und seine Frau. Richtig ist aber, dass der FWV-Vorstand Bedenken hatte, ein Ehepaar auf die Liste zu setzen." Diese klare Haltung habe der Fraktionssprecher zur Überraschung aller dann zum Anlass genommen, beide Kandidaturen zurückzuziehen und seine Ämter bei den Freien Wählern niederzulegen.

Liste am 20. Dezember öffentlich

Sabine Petzold teilte weiter mit, dass die FWV-Liste noch vor Weihnachten bekannt gegeben werde. "Am 20. Dezember haben wir einen Weihnachtsstand vor dem REWE-Markt, und da kann jeder unsere Kandidaten kennen lernen." Friedrich Feth gehört seit dem 1. November 1989 dem Gemeinderat an. Zunächst Mitglied der SPD-Fraktion, wechselte er im Oktober 1997 zu den Freien Wählern, deren Fraktionsvorsitz er am 13. Dezember 1999 übernahm. Über den weiteren Verlauf der Gemeinderatssitzung werden wir noch berichten.

Nikolaus-Besuch der Reilinger Kindergärten

Seit fast dreißig Jahren besuchen Mitglieder der Freien Wähler Reilingen zum Nikolaustag die Betreuungseinrichtungen in Reilingen. Im Oberlin-, St. Anna- und dem St. Josef-Kindergarten sowie beim Kindertreff und im Verein Postillion verteilten sie an die Kinder schöne rote Nikolausäpfel und dankten den Erzieherinnen für die hervorragende Arbeit mit den Kleinsten der Gemeinde.

Alle Betreuungseinrichtungen waren winterlich weihnachtlich geschmückt und strahlten eine wohlige Atmosphäre aus. Man sah den vielen kleinen Kindergartenkindern an, dass sie gern dort verweilten und sich in der Obhut der Erzieherinnen wohl fühlten. Als sich die Kinder allerliebst für die Äpfel mit einem Weihnachtslied bedankten, strahlten auch Sabine Petzold, Käte Baumann, Renate Hancke und Frank Reeb und fühlten sich von der Vorfreude auf Weihnachten angesteckt.

Übersicht über die Betreuungsangebote in Reilingen

Erfreuliche Nachrichten gibt es aus dem Rathaus: Für Eltern, die vor der Entscheidung stehen, in welches Betreuungsangebot sie ihr Kind geben, steht jetzt im Reilinger Rathaus eine Übersicht als Entscheidungshilfe zur Verfügung.

Die zuständige Stelle im Rechnungsamt bietet hier eine umfangreiche Dokumentation an, die alle Fragen beantwortet. Übersichtlich wird dargestellt, was für Möglichkeiten von der Ü-3-Betreuung bis zur Kernzeit- und Hortbetreuung für die Reilinger Kinder bestehen, welche Öffnungszeiten und welche Kosten auf die Eltern zu kommen. Ebenfalls wird in einer Rubrik dargestellt, wie das pädagogische Profil in den Betreuungen ausgerichtet ist.

Die zuständige Sachbearbeiterin Frau Brandenburger ist sicherlich gern bereit, nähere Auskünfte zu erteilen.

Freie Wähler beanspruchen die "Mitte"

Die etablierten Parteien hätten in den vergangenen Jahren zusehends das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler verspielt, so die Analyse zu den aktuellen politischen Entwicklungen in Bayern durch die Ortsvorsitzenden der Freien Wähler Sabine Petzold und Sven Nitsche bei einem kürzlichen Treffen im Rondeau der Stadthalle Hockenheim. Spätestens seit dieser Landtagswahl, bei der die Freien Wähler als "Drittstärkste Kraft" ins Parlament einziehen werden, betonte der stellvertretende Vorsitzende Jochen Vetter, habe zu einer weiteren Erosion im Parteiensystem in Deutschland geführt. In Bayern habe sich gezeigt, dass die Menschen in Deutschland eine neue verlässliche Mitte wollten, die sich um ihre Themen und Probleme vor Ort kümmerten. Bei diesen Entwicklungen sähen sich die Freien Wähler des Rhein-Neckar-Kreises in ihrer Arbeit bestätigt, dass es wichtig sei, so Kreisrätin Gabi Horn, eine glaubwürdige Kommunalpolitik für die Bürgerinnen und Bürger anzubieten. Um so erfreulicher sei es, betonte Horn, dass die Kreisumlage von 35,1 auf 33 % gesenkt wurde und damit den Städten und Gemeinden wieder finanzieller Spielraum gegeben werde.

Erstmals werde mit der Bayernwahl das über 50-jährige Engagement von tausenden Frauen und Männern der Freien Wähler für die Demokratie, nicht nur in Bayern, sondern auch in Baden-Württemberg, so der Fraktionsvorsitzende aus Altlußheim Matthias Steffan, in die bundesmediale Wahrnehmung gerückt. Nach der CDU stellten die Freien Wähler in Baden-Württemberg die meisten kommunalen Mandatsträger und im Gegensatz zu den etablierten Parteien, so Friedrich Feth aus Reilingen, hingen diese nicht am Tropf der Steuerkassen, was ihre Unabhängigkeit unterstreiche. "Unser Unterschied zu den Parteien, als kommunale Mitte, macht uns für die Wähler interessant, da wollen wir ansetzen", kündigte der Hockenheimer Fraktionsvorsitzende Klaus Zizmann für die Kommunalwahlen im kommenden Jahr an.

Weinfest in der Scheuer - Freie Wähler Reilingen

Strahlende Gesichter über eine gelungene zweitägige Veranstaltung und dazu herrliches Herbstwetter, gab es nach dem Weinfest in der Scheuer der Freien Wähler in Reilingen. Glück hatten die Freien Wähler aber nicht nur mit dem Wetter sondern auch mit dem erstmals in Reilingen auftretenden Musikerduo Sandra und Mauro, den Mondays aus Frankenthal. Die Pfälzer Formation hatte schon nach kurzer Zeit das Publikum von ihrem Können überzeugt. Gekonnt gespielte Musik für jedes Alter und jeden Geschmack und zum Schluss eine Stimmung, dass es in Reilingen eine weitere Neuheit gab, "Tanz in der Scheuer". Auch dieses Duo wird man sicherlich in Zukunft des öfteren in unserer Gegend hören, wie die Nachfrage schon erkennen ließ.

Die vielen fleißigen Helfer und Helferinnen hatten zur Freude der Gäste deftige Spezialitäten aus der heimischen Küche zubereitet, passend dazu neuer Wein oder etwas aus der Hausbrennerei Schröder.Gern ließen sich da auch, neben den vielen Besuchern aus nah und fern, die Bürgermeister Walter Klein und Hartmut Beck, Bürgermeister a.D. Helmut Müller und die Freien Wähler aus Hockenheim mit ihren Gemeinderäten verwöhnen.

Was kann es Schöneres geben, als von der Oktober Sonne verwöhnt, in idyllischer Landschaft, auf dem Fröschau-Hof der Familie Schröder noch einmal im Herbst gemütlich im Freien sitzend Wärme zu tanken und es sich gut gehen zu lassen, so der Tenor vieler Gäste beim Weinfest in der Scheuer am Sonntag Nachmittag. Wieder einmal war der landwirtschaftliche Betrieb ein großer Anziehungspunkt für zahlreiche Besucher, die die Gelegenheit zu einem Spaziergang in die Fröschau nutzten, um auch einen Blick auf die vielen historischen Traktoren zu werfen und die Kinder hatten bei dem familiären Fest die Möglichkeit sich auf dem Bauernhof auszutoben.

Fotos: Siegfried von Sagunski

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Meldungen aus der Fraktionsarbeit

Neue Küche im Seniorenraum des Franz-Riegler-Hauses

Auf Anregung aus der Bevölkerung und aus eigener Erfahrung haben die Freien Wähler Reilingen den Antrag zum Haushalt 2008 gestellt, den Seniorenraum im Franz-Riegler-Haus zu renovieren und eine zeitgemäße Küche einzubauen.

Begründung: Die vorhandene Küche zeigte nach vielen Jahren Gebrauchsspuren, die nicht mehr zu beseitigen waren. Die erforderlichen hygienischen Voraussetzungen waren nicht mehr vorschriftsgemäß, wie z. B. eine durchgehende Arbeitsplatte. Die elektrischen Geräte funktionierten kaum bis gar nicht mehr und stellten eine Gefahr dar bzw. verschwendeten kostbare Energie.

In diesem Zusammenhang betrachteten die Freien Wähler es nach Besichtigung des Raumes auch als notwendig an, eine individuelle Beleuchtung und einen neuen Farbanstrich für ein gemütlicheres Aussehen mit zu beantragen. Dieser Raum wird von der Seniorenbetreuung, Vereinen, Vorträge der verschiedensten Art und von Reilinger Bürgern für private Veranstaltungen genutzt und sollte daher in einem vernünftigen Zustand sein.

Erfreulicherweise wurde in den Sommermonaten inzwischen eine neue Küchenzeile eingebaut und es bleibt abzuwarten, ob sich im Gemeindehaushalt noch Mittel für neue Beleuchtung, Farbe und Gardinen finden, um diesen Raum nun auch noch ansprechend zu gestalten. (Obwohl es doch einen gewissen Charme hat, wenn die alten Gardinen auseinander gezogen werden und sich die dunkle braune Gardine in eine von der Sonne geprägte Streifengardine verwandelt.)

Geschwisterkinder bekommen auch einen Zuschuss in der U-3-Betreuung

Der aus Sicht der Freien Wähler berechtigte Hinweis einer Reilinger Mutter zweier Kinder wurde aufgegriffen, dass Kinder unter drei Jahren in der Reilinger Kinderbetreuung nicht wie im Kindergartenbereich einen Geschwisterkinderzuschuss erhalten und gleich behandelt werden sollten. Daraufhin regten die Freien Wähler eine Änderung der Zuschussregelung bei der Gemeindeverwaltung an, auch für Kinder unter drei Jahren, die in Reilinger Betreuungseinrichtungen untergebracht sind, einen Zuschuss in Höhe von 50 Euro zu gewähren. Dies ist bei Geschwisterkindern im Kindergartenbereich bereits seit Jahren der Fall.

Nach erster Ablehnung dieser Forderung gab es im Reilinger Rathaus ein kurzfristiges Umdenken zu Gunsten des Nachwuchses in Reilingen und die Verwaltung konnte sich mit dem Vorschlag anfreunden.

Betreuungsangebote für Reilinger Kinder

Die von den Freien Wählern Anfang des Jahres im Kindergarten-Ausschuss geforderte Veröffentlichung einer Übersicht über das Betreuungsangebot für Kinder in Reilingen lässt nach Monaten immer noch auf sich warten. Eine weitere Nachfrage am Ratstisch im Frühsommer konnte den Vorgang leider nicht beschleunigen.

Die Freien Wähler hoffen nun, dass die Verwaltung es frühzeitig zum Beginn des nächsten Kindergarten-Jahres schafft, eine Übersicht anzubieten, die aufzeigt, dass es in Reilingen ein reichhaltiges Betreuungsangebot gibt und welche Kosten auf die Eltern zukommen.

Statt Fahrt ins Blaue besuchten die Kinder den Fröschau-Hof

Eine Programmänderung gab es bei beim Kinderferienprogramm der Freien Wähler. Als sich über Mittag der erste Regen eingestellt hatte und dunkle Wolken auch keine Besserung versprachen, suchte das Organisationsteam sofort nach einer anderen Möglichkeit, eine Veranstaltung im Trockenen anzubieten.

Alle Kinder wurden angerufen und gleich eingeladen, den Nachmittag auf dem Fröschau-Hof von Landwirt Klaus Schröder zu verbringen. Nahezu alle Ferienkinder nahmen das neue Angebot an und fanden sich auf dem Bauernhof ein.Gemütlich saßen alle in der trockenen Scheuer bei Kuchen und Würstchen, während draußen wieder ein Regenschauer den nächsten abwechselte. Ingrid Schröder zeigte den Kindern die vielen alten Traktoren die auf dem Hof stehen und besonders die Buben beeindruckten mit viel Wissen über die landwirtschaftlichen Fahrzeuge. Auch den Tieren wurde ein Besuch abgestattet, so dass die Zeit sehr schnell verging. Die Freien Wähler freuten sich über das Lob, dass es schön war, dass das Ferienprogramm nicht gleich ganz abgesagt wurde, sondern eine Alternative angeboten wurde.

Investitionen in die Zukunft

Seit vielen Jahren treffen sich die Freien-Wähler-Ortsverbände der Verwaltungsgemeinschaft zu einem Informationstreff. Unter dem Motto "Kräfte zu bündeln lohnt sich" werden Gemeinsamkeiten erarbeitet, um Vorteile der Verwaltungsgemeinschaft nutzen zu können. In ihrer letzten Sitzung in Altlußheim berichtete der Stellvertretende Vorsitzende der Metropolregion Rhein-Neckar und FW-Kreisrat Hartmut Beck über den aktuellen Stand des Flächennutzungsplanes und über den Regionalplan 2009. Der Aussage von Hartmut Beck konnten die Teilnehmer zustimmen, die Weichen für die künftigen Wohn- und Gewerbegebiete, aber auch die Umwelt- und Landschaftsschutzzonen frühzeitig zu stellen. Denn eine Änderung zum einem späteren Zeitpunkt sei nahezu unmöglich. Der Naherholungswert unserer Region sei ein Pfund, mit dem weiterhin gewuchert und vor allem geworben werden solle, so in diesem Zusammenhang die Gemeinderäte Axel Müller (Altlußheim) und Klaus Zizmann (Hockenheim).

Die ÖPNV-Neuausschreibung HORAN mit der Busverbindung nach Walldorf und der S-Bahn sei ein wichtiger Baustein der Entwicklung unseres Verwaltungsraumes, betonte in diesem Zusammenhang der Hockenheimer Vorsitzende Horst Höschle. Die Reilinger Gemeinderäte Sabine Petzold und Peter Hancke konnten schon berichten, die Gemeinde Reilingen sei auf einem guten und richtigen Weg, die Busverbindung nach Walldorf/Anschluss Wiesloch in absehbarer Zeit einzuführen und somit auch ein Wunsch der Freien Wähler Reilingen erfüllt werde.

Sie nutzten auch die Gelegenheit bei den Gemeinderäten der Nachbarorte, für eine interkommunale Zusammenarbeit zum Thema ÖPNV zu werben. Denn es seien nicht nur mehr die Schüler, welche die diese Strecke nutzten, sondern auch Berufstätige, Auszubildende usw. Gerade bei den extrem steigenden Benzinkosten werde diese Busverbindung für die Zukunft immer attraktiver. Ergänzend wies der stellvertretende. Vorsitzende der FWV Hockenheim, Jochen Vetter, darauf hin, dass behindertengerechte Zugänge zu den Gleisen in Hockenheim und Neulußheim dringend erforderlich seien.

"Kinderland Baden-Württemberg" sei eine Forderung und ein Anspruch, den die Landesregierung formuliert habe, und damit erwarte der Bürger auch zu Recht, dass in dieser Richtung etwas getan werde, so Gemeinderätin Sabine Petzold. Die Idee der Gemeinden Altlußheim, Neulußheim und Reilingen, gemeinsam einen Schulsozialarbeiter einzustellen, sei eine hervorragende Sache, dringend nötig und werde vehement von den Freien Wählern unterstützt. Nur muss man wieder einmal feststellen, dass es für die Schulsozialarbeit keine Landesförderung gibt. "Wieder stehen die Gemeinden im Regen", so brachte Peter Hancke, Lehrer und Gemeinderat in Reilingen, die Verärgerung darüber auf den Punkt. Fast 1000 Schüler, so Matthias Steffan, der Altlußheimer Fraktionsvorsitzende, würden von der gemeinsamen Schulsozialarbeiterstelle dann in Altlußheim, Neulußheim und Reilingen gemeinsam betreut.

Die Freien Wähler, so Steffan, forderten hier ein klares Konzept ein, das nachhaltig wirke und den drei Schulen gerecht werde. Die Ortsverbände und Freie-Wähler-Fraktionen stehen voll und ganz hinter den Gemeindeverwaltungen und unterstützen die Einstellung. Für die Gemeinden ist es eine gute Investition in die Zukunft unserer Kinder und keine leere Aussage, wie von der Landesregierung in Stuttgart formuliert.

Fest unter der Dorflinde knüpft an alte Tradition an / Blick in die Geschichte

Lustig sich im Kreise drehen

Getreu dem alten Volkslied "Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus" setzen in Reilingen die Freien Wähler seit vielen Jahren eine Brauchtumsveranstaltung fort, die bereits seit dem 18. Jahrhundert für die Spargelgemeinde belegt ist: das Maifest unter der Dorflinde.

Wie in den Annalen zu lesen ist, stand dieser wuchtige Baum einst auf dem Kirchplatz. Und dort traf sich an den lauen Maienabenden die Dorfbevölkerung, um gemeinsam zu singen und sich über den eingekehrten Frühling zu freuen.

Höhepunkt dieser Maitreffen, die regelmäßig nach dem Besuch der Maiandacht in der benachbarten Wendelinuskirche stattfanden, aber war das Maifest eben unter der riesigen Dorflinde, über die bereits in Dokumenten aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges berichtet wurde.

Am letzten Samstag des Wonnemonats waren die Zimmerleute und Schreiner des kleinen Kraichbachdorfes den ganzen Tag damit beschäftigt, eben unter dem jetzt wieder erblühenden Lindenbaum ein Tanzpodium zu errichten. Die in unmittelbarer Nähe liegenden Wirtschaften "Zum Hirschen" und "Zum Engel" sorgten für die Bewirtung, so dass die Knechte und Mägde nicht nur Bänke und Tische heran schleppten, sondern auch die Bierfässer mit dem eigens gebrauten Maibock wurden heran gerollt.

Am Abend war es nach getanem Tagwerk dann endlich soweit, dass die beiden Wirte zusammen mit dem Schultheiß den ersten "Hirschen" anstochen und das süffige Getränk ausschenkten. Die Dorfmusik setzte bald darauf mit ihren Ländlern und Drehtänzen ein, die Honoratioren zogen sich zu ernsten und weniger bedeutungsvollen Gesprächen zurück.

Es muss ein schöner Abend gewesen sein, denn noch heute ist nachzulesen, "dass ein gar lustig Volk sich gar vergnügungsvoll voller Freuden im Kreise drehte". Dass es aber auch schon mal zu Raufereien zwischen den Reilinger Burschen und eben solchen aus Hockenheim oder St. Leon wegen deren Brautschau "auf gar fremden Orten" kam, ist ebenfalls festgehalten.

Von dieser besonderen Stimmung aus alten Zeiten ist heute nichts mehr zu verspüren. Dennoch strömt das Maifest unter der noch verhältnismäßig jungen Dorflinde neben dem Franz-Riegler-Haus eine besondere Atmosphäre aus und lockt alljährlich viele Besucher an diesen besonderen Ort.

Und wie in früheren Zeiten treffen sich hier die dörflichen Honoratioren, Kommunalpolitiker aller Couleur und "einfache" Reilinger zu einem vergnügungsvollen Abend – und haben auch mit den Gästen aus Hockenheim oder anderen Nachbarorten keine Probleme mehr.

Hat man das Glück eines lauen Maiabends wie in diesem Jahr, dann steht einem fröhlichen Fest nicht mehr im Wege. Wie bei den Altvorderen stand der süffige, aber alkoholreiche Maibock ebenso auf der Speisekarte wie eine leicht beschwingte Maibowle.

Kulinarischer Höhepunkt aber war einmal mehr der nach alten Reilinger Rezepten zubereitete Spargelsalat – je nach Geschmack mit Kräutern angemacht oder mit Eiern verfeinert. Die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer um die stets rührige FW-Vorsitzende Sabine Petzold hatten am Samstagabend alle Hände voll zu tun, um die vielen Besucher zu verköstigen. Und da, wie gesagt, auch das Wetter in diesem Jahr mitspielte, stand einem ereignisreichen Maiabend nichts im Weg. Spätestens als der Mundartsänger Wolfgang Danner seine Gitarre auspackte und mit seinen launigen Liedern unter der Dorflinde für ausgelassene Stimmung sorgte, war es wieder (fast) wie früher – dem Engagement der Freien Wähler sei Dank.

Foto und Bericht von Otmar A. Geiger aus "Schwetzinger Zeitung" vom  5.5.2008

Die Freien Wähler gratulieren Battista Bianchi zum 60. Geburtstag

Der Vorstand der Freien Wähler ließ es sich nicht nehmen, ihrem Beisitzer Battista Bianchi ganz herzlich zu seinem 60. Geburtstag zu gratulieren und ihm die besten Wünsche zu übermitteln.

Wie an den Aufnahmen unschwer zu erkennen ist, wurden die Gratulanten im Eiscafé Bianchi aufs Feinste verwöhnt. Battista Bianchi und seine Gattin kümmerten sich hervorragend um das Wohl der Gäste.

Osterstand 2008 der Freien Wähler

Bei feuchtkaltem winterlichen Wetter boten die Freien Wähler auch in diesem Jahr den Reilingern eine Möglichkeit, sich über die Politik in unserem Ort am Osterstand beim REWE-Markt zu informieren.

Dabei fand die Aussage der Freien Wähler in ihrem Wurfblatt von allen Seiten Bestätigung, dass rot/gelb, schwarz/gelb/grün, rot/rot - nicht die neuesten Ostereierfarben der Saison seien, sondern die Farbenlehre 2008 in der deutschen Politik sei. Die können nicht mit denen und jene wollen nicht mit diesen - auf der Strecke bleibt die Sache.

Sehr gern beantworteten daher die anwesenden Gemeinderäte Günter Blaesius, Peter Hancke, Friedrich Feth und Sabine Petzold Fragen, unterstützt von den Vorstandskollegen Jürgen Katzenberger, Markus Pape, Battista Bianchi und Peter Herchenhan, über die Gemeinde und nahmen Anregungen auf. Hier wurde auch die Verkehrsproblematik in der Thomas-Mann-Straße angesprochen. Leider nehmen viele Verkehrsteilnehmer nicht den einfachen Weg über den Rottweg, sondern kürzen durch das Wohngebiet ab. Im Besonderen Besucher des Gewerbegebietes ließen sich zum Leidwesen der Anwohner keines Besseren belehren.

Wie es beim REWE-Markt weitergeht, stieß ebenfalls auf großes Interesse und Zustimmung, dass die Gemeinde hier die Grundversorgung der Reilinger mit Unterstützung durch die Freien Wähler für lange Zeit sichert.

Eine kleine Aufmerksamkeit in Form von Eiern und Süßem erfreute die Besucher und es blieb nur der Wunsch nach angenehmeren Temperaturen zu Ostern offen.

Bei Jahreshauptversammlung auf Superwahljahr 2009 eingestimmt

Mehr als nur Kommunalpolitik

Wenig spektakulär und auch daher harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Reilingen dieser Tage im Landgasthof "Engel". Neben den Berichten aus dem Vorstand standen auch der Bericht der FWV-Fraktion im Gemeinderat und das erste Einstimmen und den Kommunalwahlkampf 2009 im Mittelpunkt der Versammlung, die die Vorsitzende Sabine Petzold mit einem Dank an alle Mitglieder für deren Engagement im zurückliegenden Jahr eröffnete.

Im folgenden Bericht von Schriftführer Klaus Dechant wurde deutlich, dass die Freien Wähler auch 2007 wieder sehr aktiv waren, angefangen von gemeinsamen Veranstaltungen mit Vertretern der Nachbargemeinden (HORAN), Vorstandssitzungen, über das Maifest unter der Dorflinde und nicht zuletzt bis zur zentralen Veranstaltung, dem Weinfest in der Scheuer Anfang Oktober 2007. Ein Treffen mit dem Landesgeschäftsführer der Freien Wähler Baden-Württemberg, Georg Hiller, und die Unterstützung der Resolution gegen die Asbestentsorgung in Hockenheim, rundeten den Jahresreigen ab.

Haushalt zentrales Thema

Einen erfreulichen Kassenstand verlas Kassenprüfer Klaus Lehnhäuser in Abwesenheit von Kassier Rudolf Schmuck. Der bisherigen Kassiererin Ingrid Großhans dankte die Vorsitzende mit einem Blumenstrauß für ihre hervorragende Arbeit, die sie aus gesundheitlichen Gründen abgegeben hat.

Der einstimmigen Entlastung des Vorstandes folgte die Ehrung von Frank Powik und Günter Blaesius für zehn Jahre und von Peter Herchenhan für 25 Jahre Mitgliedschaft. Pralinen, Wein und Blumen gab es zudem als Dank für die vielen helfenden Hände im Hintergrund: Für Käte Baumann und deren unzähligen (echte Reilinger) Käsekuchen, für Klaus Lehnhäuser, den fliegenden Boten der FWV, für Dr. Reinhard Petzold für die Betreuung der Website und für die Gemeinderäte Günter Blaesius, Friedrich Feth, Peter Geng, Peter Hancke und Sabine Petzold.

Anschließend berichtete der Fraktionssprecher der Freien Wähler, Friedrich Feth, von der Arbeit im Gemeinderat. In zehn Sitzungen seien 2007 170 öffentliche und nichtöffentliche Tagesordnungspunkte behandelt worden.

Zentrales Thema hierbei sei der Haushalt der Gemeinde. Mit einem prognostizierten Plus von 900000 Euro in 2007 sei man mehr als zufrieden, erklärte Feth, der betonte, dass die stärkere Konjunktur jetzt auch bei den Städten und Gemeinde angekommen sei, allerdings nicht bei den Bürgern. Auch die Haushaltsberatungen für das laufende Jahr würden Mut machen.

Besonders erfreut zeigte sich der Fraktionsvorsitzende über den Umstand, dass es wohl noch in diesem Jahr mit dem Neubau des Supermarktes in der Ortsmitte losgehen könne. "Die Grundstücksangelegenheiten sind weitgehend erledigt, so dass die erforderlichen Vertragsentwürfe zum Start der Baumaßnahme entscheidungsreif sind", betonte Feth vor der Jahreshauptversammlung. Er zeigte in seinen Ausführungen deutlich die Vorteile der Eigeninvestition durch die Gemeinde beziehungsweise der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft gegenüber einer Vergabe an einen Drittinvestor auf.

In ihrem abschließenden Bericht stellte die Vorsitzende der Freien Wähler Reilingen, Sabine Petzold, die Bedeutung der politischen Vereinigung auch für die zwischenmenschlichen Beziehungen des Gemeindelebens heraus: "Wir sind ein Verein, der nicht schläft, sondern der zeigt, was seine Mitglieder zu leisten vermögen und der weiß, wo es den Bürgern unter den Nägeln brennt." Das alljährliche Weinfest und das traditionelle närrische Ochsenkopfessen mit ständig steigenden Besucherzahlen im Josefshaus zeigten deutlich die gesellschaftliche Bedeutung der FWV für die Gemeinde Reilingen. Und diese gesellschaftliche Bedeutung untermauern auch die kommenden Veranstaltungstermine: Schon am Ostersamstag geht es weiter mit dem alljährlichen Osterstand am REWE-Markt. Am 3. Mai feiern die Freien Wähler das Maifest unter der Dorflinde und am 8. August steht das Kinderferienprogramm "Fahrt ins Blaue" im Kalender. Auf den Höhepunkt im Veranstaltungsreigen, das Weinfest in der Scheuer, dürfen sich die FWV-Freunde wieder am 11. und 12. Oktober freuen.

Mit einem ersten Ausblick auf das Superwahljahr 2009 klang die Jahreshauptversammlung aus. Am 7. Juni kommenden Jahres, dem Tag der Europawahl, wird dem Vernehmen nach auch zur Gemeinderats- und Kreistagswahl gerufen. "Wir freuen uns schon auf den Wahlkampf, den ich hiermit aus Sicht der Freien Wähler schon einmal eröffne", so Petzold zum Schluss.

Peter Herchenhan ist für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt worden (Foto: Siegfried von Sagunski).

Fotos: Ingrid Großhans

Fotos: Battista Bianchi

Närrisches Ochsenkopfessen der Freien Wähler Reilingen im zum Bersten vollen Josefshaus

Entführung in das Land des Lachens

Wenn zum Jahresbeginn das Fasnachtstreiben so langsam beginnt, laden die Freien Wähler traditionell zum närrischen Ochsenkopfessen in das Josefshaus ein. Heuer folgten wieder einmal fast 200 Gäste der Einladung, um sich für gut vier Stunden in das Land des Lachens entführen zu lassen. Herzlich begrüßten die Vorsitzende Sabine Petzold und ihr Stellvertreter Jürgen Katzenberger mit den besten Wünschen für das neue Jahr die vielen Gäste.

Den musikalischen Anfang machte Wolfgang Danner, der sich als Zarah Leander die Gunst des Publikums sicherte. Alte Bekannte lösten die Diva auf der Bühne ab, der Gesangverein "Die blauen Hasen", der sich freilich nur zum närrischen Ochsenkopf einmal im Jahr auf die Bühne traut, wenn das Liedgut beginnend bei den Capri-Fischern über den griechischen Wein bis zu den roten Lippen, die schon seit vielen Jahrzehnten geküsst werden wollen, durchaus für mehr Auftritte taugen würde. Vielleicht liegt die mangelnde Bühnenpräsenz am Rest des Jahres ja daran, dass die blauen Hasen Ihrem Namen durch die Zufuhr allzu vieler geistreicher Getränke alle Ehre machen.

Während das Trinkgelage dieses skurrilen Chores gespielt war, konnte einen Hildegard Freidel im folgenden Sketch als ebenso neunmalkluge wie freche Schülerin geradezu in die Trunksucht treiben - wenngleich "Lehrerin" Sabine Petzold trotz allem nie die Fasson verlor. Eine wundervolle Welt besang danach Klaus Dechant. Stilecht geschminkt schlüpfte er in die Rolle des legendären Louis "Satchmo" Armstrong und interpretierte dessen Welthit "What A Wonderful World". Nur die Begleitmusik kam dabei vom Band, den Gesang steuerte Dechant in Natura bei.

Dass in Reilingen einmal eine Olympiade für Schweine und besonders für die Sau Emma stattfinden sollte, vermittelten Björg Mattern und Richard Eichhorn humorvoll in einem Sketch.

Nach einer kurzen Pause warteten erneut alte Bekannte auf das Publikum: Die späten Mädels. Diesmal hatten sich die zehn Freien Wählerinnen (Liesel Eichhorn, Monika Czech, Björg Mattern, Brigitte Herchenhan, Maria Schwager, Claudia Geng, Hildegard Freidel, Ingrid Großhans; Sabine Katzenberger und Sabine Petzold) in Petticoats geworfen, um vor allem dem männlichen Publikum mit einem fetzigen Rock 'n' Roll tüchtig einzuheizen. Die Superstimmung im Publikum griff danach erneut Wolfgang Danner auf, der als Liedermacher mit eigenen Songs live und unplugged eine tolle Vorstellung bot.

Dass das Landleben nicht nur von einer ungetrübten Idylle geprägt ist, bewiesen Peter Geng, Björg Mattern, Nanette Frey und Harald Schäfer im Sketch "Operation", in der das Familienoberhaupt "gebildet" durch eine Vielzahl von Hochglanzmagazinen die nötige Appendix-OP am Junior mal eben selbst durchzieht, um die Praxisgebühr zu sparen.

Zum närrischen Ochsenkopfessen gehört neben dem närrischen Programm und dem Ochsenkopf mit Meerrettich auch jedes Jahr eine große Tombola. Hella Müller und Klaus Dechant übernahmen in diesem Jahr die Verlosung der Preise. Topgewinn diesmal: Ein Tankgutschein über 100 Euro!

Unbezahlbar war der anschließende Auftritt des Männerballetts der Freien Wähler (Peter Hancke, Günter Blaesius, Jürgen Katzenberger, Karlheinz Schifferdecker, Harald Schäfer, Wolfgang Danner, Rolf Kruger, Rudolf Schmuck), die in Rockerklamotten zu klassischer Musik unter dem tosenden Beifall des Publikums auftanzten. Für die temperamentvollen Einstudierungen galt der Dank Bärbel Danner.

Nanette und Heidi sorgten im direkten Anschluss dafür, dass die Atmosphäre keine Zeit hatte, abzukühlen. Als echte Tratschtanten brillierten die beiden und traten so ziemlich jeden Dorfklatsch breit, den man sich nur vorstellen kann.

Schlagerinterpretationen von Mendocino über Bill Ramseys Pigalle bis hin zu Trude Herrs "Ich will keine Schokolade" läuteten das Finale des närrischen Ochsenkopfessens 2008 ein, bevor das ganze Publikum nach den obligatorischen Dankesworten der Vorsitzenden der Freien Wähler, Sabine Petzold an alle rund 40 Akteure des Abends mit "Let's Twist Again" in Bewegung kam.

Fotos: I. Großhans, R. Schmuck und M. Katzenberger