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Berichte 2007 der Freien Wähler Reilingen e.V.

Weinfest in der Scheuer am 6. und 7. Oktober
60. Geburtstag von Ehrenmitglied Manfred Czech am 20. September
Verleihung der Bürgermedaille der Gemeinde Reilingen an Käte Baumann am 16. Juli
Erfolgreiche Freie Wähler beim Schützenfest Reilingen am 15. Juli
75. Geburtstag von Käte Baumann am 26. Juni
70. Geburtstag von Ehrenmitglied Richard Eichhorn am 14. Juni
Maifest unter der Dorflinde am 12. Mai
Treffen der Freien Wähler aus den HORAN-Gemeinden Ende März
Sitzung des Kreisvorstandes der Freien Wähler Rhein-Neckar Ende März
Jahreshauptversammlung am 16. März
Winterwanderung zum St. Leoner See am 4. Februar
Närrisches Ochsenkopfessen am 5. Januar

6.+7.10.2007

Schrödersche Feldscheune an zwei Tagen bis zum allerletzten Platz besetzt / Idee der Freien Wähler längst zum Selbstläufer geworden

Zünftiges Weinfest kann man auch in der Kurpfalz feiern

Da mag in Reilingen zwischen April und Juni eines jeden Jahres noch so viel Spargel wachsen - spätestens im Herbst ist man dann doch wieder der typische (Kur-)Pfälzer, der sich auf neuen Wein, Zwiebelkuchen oder andere deftige Spezialitäten der heimischen Küche freut.

Was kann es dann auch Schöneres geben, als an Tagen wie an diesem Wochenende die langsam zu Ende gehende Erntezeit mit einem dörflichen Weinfest ausklingen zu lassen? Dank der Freien Wähler gibt es nämlich seit vielen Jahren auch in der Spargelgemeinde ein solches Traditionsfest, dass sich hinter keinem der beliebten Feste in der pfälzischen Nachbarschaft auf der anderen Rheinseite zu verstecken braucht.

Allein schon die Lage des Veranstaltungsortes könnte idyllischer nicht sein: Die Schrödersche Feldscheune liegt nicht nur am Reilinger Ortsrand in landwirtschaftlicher Umgebung, sondern bietet ob ihrer Baustruktur auch dem Romantiker die nötige Ansicht, sich an einem ganz besonderen Ort weit weg von der Hektik des Alltags zu wähnen.

Und letztendlich auch groß genug, um gleich mehrere Hundert Besucher aufzunehmen. Wie immer prächtig motiviert von Sabine Petzold, der rührigen FW-Vorsitzenden, werkelten am vergangenen Wochenende wieder viele Helferinnen und Helfer vor und hinter den Kulissen, um mit der typisch Reilinger Gastfreundschaft den Aufenthalt beim Weinfest so angenehm wie nur möglich zu gestalten.

Ansprechend herbstlich ausgeschmückt, fühlte man sich dann auch in der Schröderschen Feldscheuer gleich wohl, vergaß beim aufmerksamen Service und der Schnelligkeit der Küche auch schnell, dass man auf harten Bänken Platz genommen hatte. Und die Kühle eines Herbstabends verspürte bei dem Andrang auch niemand, denn man saß dicht gedrängt beisammen.

Die Tuchfühlung zu den Nachbarn, sonst eigentlich verpönt, gehört beim Reilinger Weinfest ob des Andrangs auf die freien Plätze schon seit Jahren dazu. Und wie in der Spargelgemeinde üblich, fanden auch später Kommende auf wundersame Weise immer noch einen freies Plätzchen, wie dies auch Altlußheims Bürgermeister Hartmut Beck erlebte. Obwohl in der ganzen Weinscheuer kein freier Sitzplatz mehr zu entdecken war, hatte er plötzlich am Tisch seines Kollegen Walter Klein doch noch einen solchen bekommen. "Mir rutsche in Reilinge halt zusamme, und dann klappts a mim hiehocke", so die einfache Erklärung der Platznachbarn auf den verduzten Blick des Gastes aus der Nachbargemeinde.

Vor allem am Samstagabend war der Andrang wieder so groß, dass Sabine Petzold und ihre Mannschaft gut gerne einen doppelt so großen Raum hätten bewirtschaften können. Grund dafür waren einmal mehr nicht nur die köstlichen Leckereien aus Küche und Keller, sondern vor allem auch das Kult-Party-Duo "Die Dubbeglasbrieder" mit ihrem urwüchsigen Schorlerock.

Kaum hatten "Schorle Gidda Willi" (alias Willi Brausch) und "Dubbe Sax Olli" (alias Olli Herrmann) die kleine Bühne betreten, ging auf dem Weinfest auch schon die sprichwörtliche "Post" ab. Mit neuen Texten auf bekannten Melodien quer durch die Musikliteratur, eigenen Kompositionen - vor allem aber mit vielen flotten Sprüchen verbreiteten die beiden Frankenthaler Stimmung und gute Laune.

Und dass sie überall und zu jedem Thema ihren "musikalischen Senf" dazugaben, musste nicht nur das Reilinger "Bürjermonschder, de Walter" immer wieder unter dem herzlichen Lachen der Anwesenden erleben. Es war ein vergnüglicher Abend, der erst bei langsam einsetzenden Nebel über die den Hof umgebenden Weiden und Felder am frühen Morgen ausklingen sollte.

Und bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen kamen dann auch am Sonntag erneut viele Besucher zum Weinfest. Dort ließen sie sich das Wellfleisch genauso schmecken wie die leckeren hausgemachten Torten und Kuchen zur Kaffeestunde. Und für die vielen Kinder gab es an beiden Tagen nichts schöneres, als die Tiere des Schröderschen Hofgutes zu umsorgen, auf alten und neuen landwirtschaftlichen Maschinen umherzuklettern oder in Heu und Stroh sich zu balgen.

Alles in allem eben ein echtes Weinfest wie aus dem Bilderbuch - aber eben nicht zwischen Weinreben, sondern direkt an den Reilinger Spargelfelder. Aber diese beiden Genüsse passen ja eh zusammen.

Bericht von Otmar A. Geiger aus "Schwetzinger Zeitung" vom 10.10.2007

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20.7.2007
Auch die Freien Wähler gratulierten ihrem Ehrenmitglied   Manfred Czech ganz herzlich zu seinem 60. Geburtstag, den er am 20. September 2007 im Kreise seiner Familie und mit vielen Freunden und Bekannten beging.
Ehrenmitglied Manfred Czech
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16.7.2007

Altgemeinderätin Käte Baumann mit Bürgermedaille der Gemeinde Reilingen ausgezeichnet / Bürgermeister Walter Klein würdigt Verdienste um Gemeinwohl

"Käte, so gfälsch mer!"

Für ihre jahrzehntelangen Verdienste um das Wohl der Gemeinde Reilingen und deren Bürger wurde am Montagabend in der öffentlichen Gemeinderatssitzung Käte Baumann mit der Bürgermedaille der Spargelgemeinde ausgezeichnet. Mit der FWV-Altgemeinderätin stand für kurze Zeit eine der örtlichen Persönlichkeiten im Rampenlicht, die sonst eher im Stillen und Verborgenen wirken.

Es sei der Gemeinde Reilingen ein besonderes Anliegen, das Wirken von Menschen zu würdigen, die auf vielfältige Weise etwas für andere tun oder sich für das Gemeinwohl engagieren, so Bürgermeister Walter Klein in seiner Laudatio. Gerade Käte Baumann sei ein Mensch mit großem sozialem Engagement. "Sie gehören zu den Menschen, die sich auch einmal den Randgruppen der Gesellschaft annehmen - oder einfach sehen, wo Mitmenschen Unterstützung oder Zuwendung brauchen." Als echtes "Reilinger Mädel" und Tochter des früheren Bürgermeisters Fritz Mannherz habe sie bereits früh erfahren, was es heiße, sich für das Gemeinwohl zu engagieren. So sei es nur konsequent gewesen, sich ebenfalls in der Kommunalpolitik zu engagieren. Zwanzig Jahre lang saß Käte Baumann als Mitglied der Freien-Wähler-Fraktion im Gemeinderat und war in dieser Zeit auch lange Jahre als Bürgermeisterstellvertreterin aktiv. "Als Mitglied verschiedener Ausschüsse waren Sie an vielen wichtigen Entscheidungen beteiligt und haben damit viel zur Lebensqualität unserer Gemeinde beigetragen", so Walter Klein, der zugleich daran erinnerte, dass das Wirken der zu Ehrenden auch nach deren Ausscheiden aus dem Gemeinderat nicht nachgelassen habe. So sei sie seit vielen Jahren im jährlich durchgeführten Blumenschmuckwettbewerb der Gemeinde mit der Bewertungskommission mehrmals unterwegs, und präge zudem seit über 30 Jahre als Vorsitzende der Landfrauen auch das Vereinsleben in der Spargelgemeinde.

Mit ihrem Engagement habe sie es geschafft, dass man bei einer Landfrau nicht automatisch an eine einfache Bäuerin im ländlichen Outfit denke. "Sie haben das Bild von der Landfrau in der Bevölkerung entstaubt und restauriert, ohne dabei die Tradition zu vergessen." Die Landfrauen von heute seien aktiv und modern, beteiligen sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Seniorenbetreuung der Gemeinde, gestalten Seniorennachmittage und seien eine wichtige Stütze bei der jährlichen Seniorenweihnachtsfeier der Gemeinde Reilingen.

Bei all den vielen Vereinsaktivitäten seien aber vor allem der Einsatz zum Wohl der Mitmenschen und das stete Wirken für die Gemeinschaft die Gründe, Käte Baumann mit der Bürgermedaille und damit der höchsten Auszeichnung der Gemeinde nach der Ehrenbürgerwürde auszuzeichnen.

"Jede Gemeinde kann sich glücklich schätzen, Menschen wie Sie in ihren Reihen zu wissen", betonte das Gemeindeoberhaupt. Der Beifall der Ratsmitglieder und der vielen Zuhörer machte deutlich, dass mit Käte Baumann eine Reilinger Persönlichkeit zu Recht ausgezeichnet wurde. Nach den Glückwünschen der FW-Fraktion durch Sabine Petzold dankte die Geehrte für die Auszeichnung. Diese sei "Ehre und Ansporn" zugleich, ihre soziales Tun fortzusetzen. "Käte, so gfälsch mer!" hätte wohl ihr Vater Fritz Mannherz in diesem Moment gesagt. Eine Feststellung, die die Anwesenden im Bürgersaal berührte. Letztendlich war so auch für viel Gesprächsstoff für den Empfang im Landgasthaus "Zum Engel" gesorgt, zu dem die Freien Wähler nach der Gemeinderatssitzung eingeladen hatten.

Bericht von Otmar A. Geiger aus: "Schwetzinger Zeitung" vom 18. Juli 2007
Fotos: Ina Langlotz
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15.7.2007

Erfolgreiche Freie Wähler beim Schützenfest Reilingen 2007

Buchstäblich heiß her ging es beim 25. Reilinger Schützenfest am Sonntag - und dies nicht nur der Witterung wegen. Die zahlreich gemeldeten Mannschaften kämpften Ringe für Ringe um die seit vielen Jahren beliebte Würde eines Dorfmeisters, entsprechend war auch der Besuch im Festzelt. Alle Schießstände waren gut frequentiert, es mussten dank einer bewährten Organisation keine Wartezeiten in Kauf genommen werden.

Zum Mittagessen fanden einmal mehr die leckeren Angebote aus Töpfen und Pfannen reißenden Absatz, so dass am Ende mehr als einmal das Wort "ausverkauft" auf den großen Speisekarten zu lesen waren. Ein ob der sengenden Hitze recht gut besetztes Festzelt und zahlreiche dicht belegte Tische im Freien bildeten den richtigen Rahmen für die Ehrung der Dorfmeister am Abend.

Die Ehrung der Sieger begann mit den jugendlichen Teilnehmern, die mit einem Lasergewehr schnellstmöglich auf Biathlonscheiben zu schießen hatten. Als Sieger ging Erik Penther aus diesem Nachwuchswettbewerb hervor, gefolgt von Selina Dorn und Marco Lopp. Bei den Erwachsenen belegten im Biathlonschießen Steffen Machmeier (Samstag) und Thomas Heldrieger (Sonntag) jeweils den ersten Platz.

Mit Spannung erwartet wurde dann die Bekanntgabe der Dorfmeister 2007: Bei den Damenmannschaften hatte die Freizeitgruppe "Four Seassons" (Friederike Schmitt, Christine Haas, Marianne und Jennifer Schaefer) die ruhigsten Hände. Den zweiten Platz belegte der MGV Frauenchor I (Elke Meyer, Martina Tillmann, Evelyn Kuehnle und Vera Strittmatter), Dritte wurden die Schützinnen des MGV Frauenchores II (Heidi Schmeckenbecher, Rita Schmuck, Irene Lorentz und Sabine Schmich-Schulz).

Bei den Herrenmannschaften ergab sich folgendes Endergebnis: Erste wurden einmal mehr die "Reilinger Jungs" Marc Brenzinger, Holger Heiler, Alexander Missere und Stefan Meffert. Den zweiter Platz belegten die Freien Wähler (Markus Pape, Harald Schäfer, Karlheinz Schifferdecker und Rudolf Schmuck). Und auf dem dritten Rang landeten die Sängerbund-Formation "Sing2gether" (Friedhelm Welk, Roland Gritzbach, Gabi Kehrer und Tanja Seifert).

Dorfmeisterin wurde im Einzelwettbewerb mit 96 Punkten Heike Grob, gefolgt von Eva Krönke und Diana Dechant. Bei den Herren hatte wieder einmal Helmut Berlinghof mit 98 Punkten die Nase vorn. Nicht viel schlechter die Platzierten Klaus Vogel und Friedhelm Welk.

Bericht von Otmar A. Geiger aus: "Schwetzinger Zeitung" vom 17. Juli 2007
 
 
Fotos: Otmar A. Geiger und Rudolf Schmuck
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26.6.2007

Gratulation zum 75. Geburtstag

Für die Mitglieder und Fraktion der Freien Wähler gratulierten Vorsitzende Sabine Petzold, Fraktionssprecher Friedrich Feth und Vorstandsmitglied Hildegard Freidel der Jubilarin ganz herzlich zum 75. Geburtstag.

Anlässlich dieses Ehrentages hat die Vorstandschaft für ihr Ehrenmitglied und Altgemeinderätin Käte Baumann die Bürgermedaille beantragt. Der Gemeinderat hat diesem Antrag zugestimmt und Käte Baumann wird am 16. Juli 2007 eine der höchsten Auszeichnungen Reilingens im Rahmen der Gemeinderatsitzung überreicht.

Käte Baumann hat an maßgeblicher Stelle viele Jahre die Entwicklung Reilingens mitgeprägt und sich im besonderen Maße um die Belange der Reilinger Bürgerinnen und Bürger gekümmert.

Fotos: Peter Dietrich
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14.6.2007
Auch die Freien Wähler gratulierten ihrem Ehrenmitglied Richard Eichhorn ganz herzlich zu seinem 70. Geburtstag, den er am 14. Juni 2007 im Kreise seiner Familie
und mit vielen
Freunden und Bekannten beging.
Ehrenmitglied Richard Eichhorn
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12.5.2007

Freie Wähler hatten zum traditionellen Dorffest eingeladen / Maibock und Maibowle, Spargelsalat und viele Gespräche

Unter der Dorflinde ließ sich trefflich feiern

Sage nur einer, es gebe die einst beliebten, heute vielleicht etwas altmodisch wirkenden Dorffeste nicht mehr. Ein Blick in die Reilinger Chronik zeigt, dass es bereits vor etwa einhundert Jahren bereits eine Hand voll Gelegenheiten gab, wo sich Bauern, Handwerker, sowie die Mägde, Knechte und Dienstboten zum zwanglosen Feiern trafen. Zumeist in einem der zahlreichen Wirtshäuser stattfindet, ist aber ein einziges Fest überliefert, das im Reilinger Jahreslauf ganz bewusst hinaus ins Freie lockte: das Dorflindenfest. Diese volkstümliche Veranstaltung fand stets zur Blütezeit der großen Linde statt, die damals den Platz an der alten Wendelinuskirche schmückte. Nach dem sonntäglichen Wettersegen durch den Ortspfarrer trafen sich hier Jung und Alt an den schattigen Tischen und Bänken unter dem Kronendach des weit ausladenden Baumes. In bester Stimmung wurde hier gegessen und getrunken, viel gelacht und gescherzt, aber auch so manche lokalpolitische Intrige gesponnen oder kleine Racheaktionen gegen Nachbarn ausgebrütet. So endete das Dorflindenfest einmal damit, dass die wackeren Reilinger mit Äxten und Sägen ausrückten, um den Hockenheimern ihre Obstbäume im Holzrott zu fällen. Eine Geschichte, die als "Holzrott-Krieg" in die Ortsgeschichte eingehen sollte.

Nachdem das Fest über Jahrzehnte in Vergessenheit geraten war, griffen die Freien Wähler der Spargelgemeinde diese alte Tradition wieder auf und erweckten vor einigen Jahren das Fest unter der Dorflinde zu neuem Leben. Die historische Dorflinde steht zwar nicht mehr wie einst auf dem heutigen Rathausplatz, sondern wurde neben dem Franz-Riegler-Haus neu gepflanzt. Aus dem kleinen Bäumchen ist inzwischen ein prächtiger Baum geworden, unter dem es sich jetzt wieder prächtig feiern ließ. Der zunächst noch stürmische Wind und die kühlen Temperaturen ließen die vielen Besucher Dorflindenfestes am Samstagnachmittag zunächst im Innern des Franz-Riegler-Hauses eng zusammenrutschen. Als aber am Abend die Sonne den Platz am Feuerwehrhaus in goldenes Licht tauchte, Windstille und überraschend milde Temperaturen eingekehrt waren, strömten die Menschen wie von selbst hinaus ins Freie. In kürzester Zeit waren die Plätze unter dem Lindenbaum voll besetzt und auch bei der späteren Abendkühle ließ man sich die gute Laune nicht verderben.

Wie bei den Altvorderen saßen auch in diesem Jahr wieder viele Reilinger mit ihren Gästen zusammen, stießen mit süffigem Maibock aus der traditionellen Bierflasche oder duftender Maibowle auf den Wonnemonat an. Da bewusst auf musikalische Umrahmung oder andere Programmpunkte verzichtet wurde, stand das Gespräch mit- und untereinander im Mittelpunkt. Eine seltene Gelegenheit, die nicht nur von den vielen anwesenden Kommunalpolitikern, sondern auch von den Bürgermeistern Walter Klein (Reilingen) und Hartmut Beck (Altlußheim) ausgiebig genutzt wurde. Neben den vielen bewährten Grillspezialitäten fand der bereits legendäre Spargelsalat reißenden Absatz und wurde von der stets die Gäste umsorgenden Vorsitzenden Sabine Petzold auch in der Frischhaltebox denjenigen im Heimservice zugestellt, die zwar dieses leckere Gericht gerne essen, aber dann am Dorflindenfest doch nicht hatten teilnehmen können. Eben genauso wie früher, als die nicht verbrauchten Essensportionen unter den Festbesuchern aufgeteilt und nach Hause mitgegeben wurden. Volkstümlicher hätten die Freien Wähler einmal mehr das Traditionsfest nicht umsetzen können.

Bericht: Otmar A. Geiger aus: "Schwetzinger Zeitung" vom 15. Mai 2007
Fotos: Ingrid Großhans
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Zusammenarbeit der HORAN-Gemeinden notwendig

Treffen der Freien Wähler aus Hockenheim, Reilingen, Altlußheim und Neulußheim (HORAN)

Zu diesem Ergebnis kamen die Freien Wähler Orts- Fraktions- und Kreistagsmitglieder aus den HORAN-Gemeinden in einer kürzlichen Sitzung in den "Kurpfalzstuben" in Reilingen.

Der Fraktionsvorsitzende Friedrich Feth (Reilingen) stellte die aktuellen Planungen zum Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft den Anwesenden vor. Feth hob hervor, dass die Alleinstellungsmerkmale der einzelnen Gemeinden wichtig seien, aber dennoch Gemeinsamkeiten und einheitliche Entwicklungsziele gefunden werden müssten. Klaus Zizmann (Hockenheim) betonte, dass gerade Problemfelder wie die Asbest-Entsorgungseinrichtung im Herrenteich, nicht nur ein Hockenheimer Thema darstelle, sondern gemeinsam in der Verwaltungsgemeinschaft zu diskutieren und zu lösen sei. Auch die Einbringung der Verwaltungsgemeinschaft in den Entwicklungsprozess der Metropolregion Rhein-Neckar, so der Fraktionsvorsitzende Matthias Steffan (Altlußheim), müsse in den kommenden Jahren zielgerecht angegangen werden. Nachdem die Europäische Union sich dafür ausgesprochen habe, künftig die starken Regionen als Wirtschaftmotoren in Europa zu fördern, gelte es auch für die Verwaltungsgemeinschaft so Steffan, sich entsprechend in der Region zu positionieren.

Abschließend berichteten die Kreisräte Gabi Horn (Hockenheim) und Walter Saam (Neulußheim) über die aktuellen Themen des Kreisrates. Für die Ortsvorsitzenden Sven Nitsche (Neulußheim) und Sabine Petzold (Reilingen) stand am Ende der Sitzung fest, dass aus den vielen Diskussionsthemen und Impulsen der einzelnen Ortsvereine, in den kommenden Monaten wieder ein Austausch der Freien Wähler stattfinden werde.

Bericht und Foto: Matthias Steffan
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Freie Wähler intensivieren ihre Arbeit

Sitzung des Kreisvorstandes der Freien Wähler Rhein-Neckar

Zu diesem Ergebnis kamen die Mitglieder der Kreisvorstandschaft des Rhein Neckar Kreises bei Ihrer kürzlichen Sitzung in Nussloch. Auch wenn es weiterhin schwer sei Kreispolitik den Bürgerinnen und Bürgern, angesichts bundes- und landespolitischer Medienereignisse zu vermitteln so die Vorsitzende Dorle Terboven, versuche man intensiv den Dialog mit den Bürgern zu erreichen.

Auch bei den anstehenden Bürgermeisterwahlen 2007 im Rhein- Neckar-Kreis, werde so auch die einstimmige Haltung der Anwesenden, die Kreisvorstandschaft die unabhängigen Kandidaten, als eine gute Wahl zu den Parteibewerbern in den Rathäusern, nach Kräften unterstützen.

Für das vor uns liegende Jahr so betonte Dorle Terboven, werde Mitte April die Vorstandschaft bei der Jahreshauptversammlung in Rauenberg die Weichen dafür stellen, dass die unabhängige Grundausrichtung der Freien Wähler, als eine klare Alternative, noch stärker als bisher in ihrer Arbeit zum Ausdruck komme.

Zu verschiedenen landesweiten Themen und der Frage einer Wahlkampfkosterstattung konnte Dorle Terboven den Landesgeschäftsführer der Freien Wähler Georg Hiller und den Rechtsreferenten  Bernhard Schweizer begrüßen. In einer offenen Diskussion betonte die Kreisvorstandschaft, dass es erklärtes Ziel der Freien Wähler sein müsse, die Kommunalpolitik zu stärken, was bedeute, die Wahlen zum Europaparlament und zum Bundestag 2009 von den Kommunalwahlen zu trennen. Hiller betonte, dass dies ebenfalls die Haltung des Landesverbandes sei und man dieses auch mit der Landesregierung diskutieren werde.

Bericht und Foto: Matthias Steffan
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16.3.2007

Hermann Ballreich erhält silberne Ehrennadel des Landesverbandes

Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Reilingen

Mitgestalter des dörflichen Lebens

Die Freien Wähler in Reilingen haben Sabine Petzold erneut zur 1. Vorsitzenden gewählt. Hermann Ballreich hatte aus gesundheitlichen Gründen auf eine erneute Kandidatur als Stellvertreter verzichtet. Als 1. Stellvertreter wurde Jürgen Katzenberger und als 2. Stellvertreter Markus Pape gewählt, Kassiererin Ingrid Großhans und Schriftführer Klaus Dechant wurden ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Als Beisitzer im Vorstand wählten die Mitglieder Sigrid Müller, Silvia Schäfer, Hildegard Freidel, Peter Herchenhan, Battista Bianchi sowie Rudolf Schmuck.

Den Neuwahlen vorangegangen waren die ersten Vorstandsberichte. Der Kassenbericht enthielt einmal mehr frohe Botschaften. Maifest und Weinfest haben die Wahlkampfkasse für 2009 wieder ein wenig aufgefüllt. Auf ein eher ruhiges Jahr im Bezug auf Sitzungsaktivitäten blickte Schriftführer Klaus Dechant zurück.

In die Vollen greifen konnte hingegen die Vorsitzende der Freien Wähler, Sabine Petzold. Eine ganze Flut von Ehrungen durfte sie vornehmen, beginnend mit Hermann Ballreich. Aus gesundheitlichen Gründen schied er aus dem Vorstand aus. 16 Jahre gehörte er der Führungsmannschaft der Freien Wähler in Reilingen an. So gab es als Anerkennung für seine Verdienste die silberne Ehrennadel des Landesverbandes der Freien Wähler für Hermann Ballreich.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Elfriede Hafner geehrt, 10 Jahre dabei ist mittlerweile auch Friedrich Feth. Im Gemeinderat ist er zwar schon länger - für die Freien Wähler jedoch erst seit 1997 - und das ausschließlich als Fraktionssprecher. Ausdrückliche Dankesworte richtete die Vorsitzende noch an Karlheinz Schifferdecker, Klaus Lehnhäuser, Käte Baumann und Dr. Reinhard Petzold, die sich auch im zurückliegenden Jahr wieder besondere Verdienste um die Freien Wähler erworben haben.

Der politische Rückblick lag wie immer in den Händen von Friedrich Feth. Neun öffentliche Gemeinderatssitzungen hatte es "nur" gegeben mit immerhin 194 Tagesordnungspunkten. Recht optimistisch blickte Feth auf den Verwaltungshaushalt, der 2006 wohl mit einem Überschuss von € 300.000,-- abschließen wird - bei geplanten Verlusten von € 177.000,--. In den zurückliegenden 12 Monaten habe sich der Rat vor allem aber mit diversen Bebauungsplänen beschäftigt, Holzrott II bspw. oder auch die geplante Ortskernsanierung am REWE-Markt.

Auch im Schul- und Erziehungsbereich sei einiges geschehen: Mit Stolz erfülle ihn die in Reilingen ansässige Außenstelle der Steven-Hawking-Schule. Als goldrichtig bewertete Feth die Entscheidung, den neu gebauten Oberlin-Kindergarten auf vier Gruppen zu reduzieren. Trotz des vor zwei Jahren stark kritisierten Gruppenabbaus gebe es in Reilingen derzeit mehr als genug Kindergartenplätze.

Besonders erfreut zeigte sich Friedrich Feth über eine vom Gemeinderat gebilligte Initiative der Freien Wähler, die Förderung von Ausbildungsplätzen mit 2 % der Gewerbesteuer. Jeder Betrieb, der in diesem Jahr einen Auszubildenden mehr einstellt als noch im Vorjahr erhält seit 1. Januar 2007 einen Lohnzuschuss von € 1.200,--.

Prall gefüllt war auch der Bericht der Vorsitzenden, mit dem der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung endete. Einmal mehr hätten die Reilinger Freien Wähler im Jahr 2006 bewiesen, dass es sich hierbei um einen Verein handelt, der das dörfliche Leben maßgeblich mitgestaltet und prägt. 600 Besucher beim Weinfest in der Scheuer, ein restlos ausverkauftes Josefshaus zum närrischen Ochsenkopfessen und nicht zuletzt das sehr gut frequentierte Maifest unter der Dorflinde seien Zeugen dieses großen Engagements. Erfreut zeigte sich Sabine Petzold auch vom großen Erfolg der zweiten Winterwanderung - trotz der terminlichen Überlagerung mit dem Finale der Handball-Weltmeisterschaft.

Und die Aktivitäten gehen weiter. Mit dem traditionellen Osterstand am REWE-Markt zeigt man sich am 7. April wieder öffentlich und am 12. Mai steigt das Maifest unter der Dorflinde.

CP
Fotos: Klaus Dechant


Foto: Siegfried von Sagunski
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4.2.2007

Winterwanderung der Freien Wähler

Als hätten die Freien Wähler eine Verabredung mit dem Wettergott gehabt, fand auch in diesem Jahr wieder die Winterwanderung bei herrlichstem Sonnenschein statt, allerdings hätte man es auch Frühlingswanderung nennen können, so wärmte die sonntägliche Sonne.

Lediglich eine kleine Wandergruppe konnten Freie Wähler-Vorsitzende Sabine Petzold und Gemeinderat Peter Geng am Ausgangspunkt Reilinger Friedhof begrüßen. Das anstehende WM-Finalspiel der Handballer war für viele ein guter Grund vor dem Fernseher auf den Anpfiff zu warten.

Die Wandergruppe nutzte aber die Gelegenheit unter Leitung von Altgemeinderat Richard Eichhorn, einen größeren Weg zum  St. Leoner See zu marschieren und sich für das Endspiel fit zu machen. Verabredungsgemäß trafen sich die Freien Wähler aus Reilingen mit den Wanderern der Freien Wähler aus St. Leon-Rot unter Führung der Vorsitzenden Anneliese Runde und Gemeinderat Robert Lang am St. Leoner See in der Grillhütte. Dort war die Freude über das vorbereitete interkommunale Grillvergnügen mit Glühwein, Reilinger Käskuchen und Bratwürstchen groß. Fazit der Teilnehmer: Im Sommer kann jeder grillen, aber Anfang Februar, das hat was!

Da aber niemand das Finale verpassen wollte, um zumindest am Fernseher unsere Mannschaft zu unterstützen, wurde es schnell Zeit, den Heimweg anzutreten.Verabredet wurde aber, im nächsten Jahr wieder eine Führung mit Revierförster Robert Lang durch den Wald zu machen, denn auch ihn hatte in diesem Jahr das Handballfieber erwischt.

Fotos: Ingrid Großhans


Fotos:Siegfried Köck
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5.1.2007

Närrisches Ochsenkopfessen der Freien Wähler Reilingen im brechend vollen Josefshaus

Von Eunuchen, den Schlümpfen und Skigymnastik ohne Schnee

Es ist zwischenzeitlich gute Tradition, dass die Freien Wähler das neue Jahr in der Spargelgemeinde närrisch eröffnen. So auch in diesem Januar. Mit einem gut dreistündigen Feuerwerk der guten Laune unterhielten fast 40 Akteure der Freien Wähler die knapp 200 Gäste im Reilinger Josefshaus. Räumlich sind damit die Grenzen dieser Veranstaltung erreicht, bezüglich der Begeisterung der Besucher ist die Skala nach oben offen. Wie beliebt das "Närrische Ochsenkopfessen" ist, zeigt auch der Besuch der Abordnungen anderer FW-Ortsverbände. Aus Hockenheim war eine Delegation mit ihrem Vorsitzenden Dr. Jörg Söhner an der Spitze gekommen, aus Oftersheim machten ebenfalls Freie Wähler ihre Aufwartung, die die Vorsitzende der FW Reilingen Sabine Petzold willkommen heißen konnte.

Den närrischen Auftakt machten Hildegard Freidel und Björg Mattern mit einem Einblick in einen ganz besonderen Bügelkurs, gefolgt von dem fiktiven Gesangverein "Die blauen Hasen", der sich kollektiv in einer gesungenen Gerichtsverhandlung wegen des Diebstahls einer Gans verantworten musste. Orientalisch behütet, betrat alsdann Friedrich Feth die Bühne, der nach einer schmerzhaften Begegnung mit einem Jägerzaun zum Eunuchen umschulen musste. Dem Harem sei Dank, gewann der so geschundene dann doch wieder seine Manneskraft zurück.

Im folgenden Sketsch bewies einmal mehr Peter Geng sein schauspielerisches Talent. Als schüchterner Nachbar musste er ein gutes Dutzend Mal das Kaffeekränzchen von Björg Mattern und Nanette Frey unterbrechen,  um jeweils ein Glas Wasser zu erbetteln. Nicht Durst trieb den Nachbarn dazu sondern eine brennende Matratze.

Seine Auftritte werden auch schon langsam legendär: Wolfgang Danner überzeugte einmal mehr als Mundartsänger und begeisterte mit drei seiner Titel den tobenden Saal.

Nach einer kurzen Pause ging die närrische Reise weiter nach Afrika. Mehr animalisch als männlich zeigte sich das hauseigene Männerballett der Freien Wähler Reilingen bei der Darstellung der Szenerie vom schwarzen Kontinent – begeistert gefeiert von den 200 im Publikum.

Im Anschluss lernten die Gäste im Josefshaus von Hildegard Freidel nicht nur, dass die Kinder doch vom Storch gebracht werden, sondern dass dieser ganz genau darauf achtet, wo er welche Kinder absetzt. Eins drauf setzten Nanette Frey und Markus Pape als ungleiches Paar in den Flitterwochen.

Schlag auf Schlag ging es dann bei einem Potpourri verschiedenster  Melodien. Brachten zunächst Heidi mit Wolfgang als punkende Rapper den Saal zum Überkochen, ging es danach mit Hubert Kah zu seinem viel besungenen Sternenhimmel und mit den Jacob Sisters und den Schlümpfen samt Vader Abraham zurück in längst vergangene Schlagerzeiten. Als Wolfgang Danner dann auch noch als gebrechliche Edith Piaf am Rotweintropf die Bühne unsicher machte, blieb kein Auge mehr trocken. Die Blumenkinder der Les Humphries Singers rundeten den musikalischen Schmelztigel ab.

Preise im Gesamtwert von über 450 Euro brachten danach Sabine Petzold, Ingrid Großhans und Klaus Dechant unter das Publikum, das zuvor reichlich Lose gekauft hatte.

Reichlich Gags in Schürze hatte schließlich Gabi Feth-Biedermann, die als Oberschwester Gerlinde einen (nicht jugendfreien) Kracher nach dem anderen zu Tage förderte.

In der vorletzten Darbietung durfte der frühere SWR-Mitarbeiter Klaus Dechant sich selbst spielen. Als Moderator der beliebten SWR-Sendung "Sie wünschen - Wir spielen!" war er dem Wahnsinn nahe – hineingetrieben von einem recht verwirrten Hörer am anderen Ende des Telefons (Markus Pape).

Den ultimativen Schlusspunkt unter die Veranstaltung setzten die mittlerweile legendären "Späten Mädels" mit einer urkomischen Skigymanstikdarbietung.

Mit überschwänglichen Dankesworten bedachte die Vorsitzende der Reilinger Freien Wähler, Sabine Petzold, alle Mitwirkenden. Besonders erwähnt sei an dieser Stelle Bärbel Danner, die für sämtliche Choreografien verantwortlich zeichnete. Lob gab es auch für die Bewirtung im Josefshaus, die an diesem Abend in den Händen des Teams vom Landgasthof "Engel" lag.

CP
Fotos: Ingrid und Reinhold Großhans
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