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Berichte 1998 der Freien Wählervereinigung e.V. Reilingen

Berlinfahrt
Weinfest in der Scheuer
Ferienfreizeit
Maifest
Osterstände
Jahreshauptversammlung
Närrisches Ochsenkopfessen am 9. Januar

2.-4.10.1998

Ausflug nach Berlin

Eine Wochenendreise führte die Freien Wähler unter Leitung der Vorsitzende Sabine Petzold, begleitet von den Gemeinderäten Friedrich Feth und Richard Eichhorn, am Tag der Deutschen Einheit nach Berlin. Nach einer bequemen Anreise im ICE wurde am ersten Tag die größte Baustelle Deutschland - namens Berlin -bei einer Stadtrundfahrt besichtigt. Eine kompetente Stadtführerin gab dabei aufschlussreiche Informationen über die Vergangenheit und die gegenwärtige Entwicklung. Am Abend gab es natürlich den obligatorischen Abschluss am Kurfürstendamm.

Am Tag der Deutschen Einheit kämpften sich die Freien Wähler mit vielen Berliner zum Potsdamer Platz durch. Ein Tag nach der offiziellen Eröffnung durch den Bundespräsidenten wurde den Berliner ein Stück Berlin zurückgegeben. Nach Mauer-Tristesse und Mega-Baustelle war der Potsdamer Platz Ausflugsziel von Tausenden. Hinter Bauzäunen war in den vergangenen fünf Jahren am einst verkehrsreichsten und belebtesten Platz Europas eine neue City entstanden. Vom Potsdamer Platz war es nicht weit zum Brandenburger Tor, wo vor dem Hotel Adlon der Festumzug zum Feiertag besonders gut zu sehen war. Jedes Bundesland stellte sich in einem farbenfrohem und abwechslungsreichem Programm vor. Leider ließ das Wetter mit Schneeregen zu wünschen übrig, die gute Stimmung ließ man sich aber nicht dadurch verderben.

Am Abend besuchten die Freien Wähler das Berliner Kabarett-Theater "Distel". Mit dem Programm "Alle Brüder werden Menschen" wussten die Kabarettisten die Besucher mit bissig scharfem Humor zu begeistern.

Vor der Abreise am Sonntag besuchten man noch bei etwas besserem Wetter das Nikolaiviertel, die Museumsinsel und die umgebauten S-Bahn-Bögen am Bahnhof Friedrichstraße. Flohmärkte, Tanzgruppen mit alten Berliner Tänzen und natürlich Großstadtprominenz luden zum Verweilen ein.

Die Rückfahrt erfolgte wieder im ICE, wobei ein total überfüllter Zug dem Aushängeschild der Bundesbahn leider keine Ehre machte.

Potsdamer Platz - einen Tag nach der
Einweihung durch den Bundespräsidenten.
Der Reichstag voll im Umbau.
Festumzug am Brandenburger Tor
zum Tag der Deutschen Einheit.
Wanderfreudige Freie Wähler aus Reilingen
auf der Straße "Unter den Linden".
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18.+19.9.1998

Weinfest in der Scheuer

Nach einjähriger Pause konnten die Freien Wähler auf dem landwirtschaftlichem Anwesen der Familie Schröder wieder ihr Weinfest in der Scheuer veranstalten. Von der Sonne verwöhnt, war es eine tolle zweitägige Veranstaltung, zu der Gäste aus nah und fern ihre Aufwartung machten. Samstag Abend konnten die Dorfhonoratioren mit Bürgermeister Walter Klein, dem Vorsitzenden der Kultur- und Sportgemeinschaft Siegfried Heim und Altbürgermeister Helmut Müller begrüßt werden. Lange saßen die Gäste bei einem Glas neuem Wein gemütlich in der Scheuer zusammen, zumal es um Mitternacht noch den Geburtstag des FWV-Kassiers Manfred Czech zu feiern gab. Leider zeigte der angeheuerte Alleinunterhalter nicht alles, was er konnte und was gewünscht war, die Stimmung ließen sich die Gäste aber nicht verderben. Der Sonntag stand ganz im Zeichen vieler junger Familien mit Kindern, die Freude daran hatten, einen Bauernhof aus der Nähe zu sehen. Der zum Weltkindertag angebotene Kinderbrunch fand großes Interesse und die Kinder "schlugen" gerne zu. Die Vorsitzende Sabine Petzold konnte aber auch befreundete FWV-Ortsverbände aus Malsch, Neulußheim, Altlußheim, Ketsch und Hockenheim begrüßen.

Die fleißigen Mitarbeiter der FWV hatten an beiden Tagen alle Hände voll zu tun, allerdings freuten sich alle über den großartigen Erfolg dieser Veranstaltung, die 1999 ihre Fortsetzung finden wird.

Ortsverbände aus Neulußheim, Altlußheim, Hockenheim, Malsch und Ketsch waren unter den Gästen zu begrüßen. In der urigen Umgebung des Bauernhofes ließ es sich gemütlich sitzen.
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21.8.1998

FWV mit Reilinger Ferienkindern unterwegs

Vom Wetter nicht verwöhnt waren die Freien Wähler unter Leitung der Vorsitzenden Sabine Petzold mit über 30 Kindern unterwegs. Vorher lang geplant mußte die Fahrt in Blaue als Fahrt ins Graue kurzfristig geändert werden.

Nach dem Start an den Fritz-Mannherz-Hallen wurde nur ein kleiner Parcour durch den Wald gewählt, um dann direkt beim Wasserwerk in Reilingen zu landen.

Herr Schweigert, Verbandswassermeister im Wasserwerk Reilingen, hatte sich dankenswerterweise kurzfristig bereit erklärt, mit den Kindern eine Führung durch sein Reich zu machen, allerdings waren die Erwachsenen ebenfalls sehr angetan, den einige kannten das Wasserwerk auch nur von außen.

Vor Ort gab es für die Kinder eine Kaffeepause, wobei sie sich den Kuchen von Monika Czech und Gemeinderätin Käte Baumann schmecken ließen. Gemeinderat Peter Geng hatte die Versorgung übernommen, so dass die Kinder bei kühlem Wetter bestens versorgt wurden.

Fotos: Siegfried von Sagunski
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2.5.1998

Maifest unter der Dorflinde

Pech mit dem Wetter hatten die Freien Wähler Anfang Mai bei ihrem "Maifest unter der Dorflinde". Kurzerhand wurde die Veranstaltung in das Riegler-Haus verlegt. Dort saßen die Gäste im "Warmen" und konnten Maibock und Maibowle mit dem obligatorischem Spargelsalat nach Reilinger Art genießen.

Für Kurzweil sorgte ein Schätzspiel. Angelika Weis-Scheurig gewann ein Paar Inline-Skater, da sie die genaue Zahl der vorhandenen Mauerstopfen erriet. Vollends für das schlechte Wetter wurde man entschädigt, als der in pfälzischer Mundart singende Liedermacher Wolfgang Danner spontan zur Gitarre griff und begeisterte, wobei ein Loblied für den Fußballmeister Kaiserslautern nicht fehlen durfte.

Fotos: Siegfried von Sagunski
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11.4.1998

Osterstände der FWV 1998

Auch in diesem Jahr sprachen die Gemeinderäte und Mitglieder des Vorstandes viele Reilinger Bürgerinnen und Bürger an und erfreuten sie mit einer kleinen österlichen Aufmerksamkeit. Die Osterstände haben schon seit vielen Jahren einen festen Platz in unserem Terminkalender, um persönlich mit den Reilinger Bewohnern über die Belange unserer Gemeinde zu reden.

Fotos: Siegfried von Sagunski
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13.3.1998

Jahreshauptversammlung

Resümee eines erfolgreich verlaufenen Jahres

Zwei wichtige Beschlüsse der Jahreshauptversammlung, eine Ehrung für Werner Schmitt und ein Referat von Kreisrat Helmut Müller waren die wichtigsten Themen dieser Veranstaltung. Die erste Vorsitzende Sabine Petzold begrüßte die Anwesenden, darunter die Ehrenmitglieder und Kreisrat Helmut Müller und stellte fest, dass der Ortsverband sieben Neueintritte zu verzeichnen habe. Gleichzeitig bedankte sie sich bei der FWV-Fraktion für die gute Zusammenarbeit.

Rückblick:

Mit dem Tätigkeitsbericht von Schriftführer Werner Schmitt wurden die Aktivitäten des vergangenen Jahres in Gedächtnis gerufen, die teilweise auch mit der Bürgermeister-Neuwahl verbunden waren. Die feierliche Amtseinführung Walter Kleins und die vorausgegangene Verabschiedung von Helmut Müller fand ebenso Erwähnung wie die Fahrt zur Landesdelegierten-Tagung in Markgröningen. Erinnert wurde u.a. auch an das "Fest unter der Dorflinde", das bereits einen festen Termin im Reilinger Kalender hat.

Aus dem Kassenbericht von Manfred Czech war zu entnehmen, dass sparsam gewirtschaftet wurde. Kritik gab es jedoch angesichts der hohen Beiträge an den Landesverband. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Fraktionsbericht:

Fraktionssprecher Richard Eichhorn ging eingangs seiner Ausführungen über die Arbeit der FWV-Fraktion auf den Haushalt 1997 ein. Rückläufige Einnahmen bei gleichzeitig steigenden Ausgaben hätten dazu geführt, dass der Haushalt 1997 erstmals nicht ausgeglichen werden konnte. Kurz ging er auf die Bürgermeisterwahl ein und erwähnte Neumitglied Friedrich Feth im Gemeinderat. Zum Thema Wohnungsbau und Gewerbeansiedlung hob er hervor, dass ein Gesamtkonzept für das Areal westlich des Baugebietes "Reilinger Holzrott" geplant sei, um eine bedarfsgerechte Bereitstellung von Baugelände künftig sicherstellen zu können. Rechtskraft habe der Bebauungsplan Fröschau/Wörsch erlangt, zusammen mit den Grundstückseigentümern gelte es, eine Neuordnung der Grundstücke zu erreichen. Das vor wenigen Jahren erschlossene Gewerbegebiet "Nord-West" sei nahezu vollständig abgeschlossen. Inzwischen wurde ein weiteres Gebiet im Gewann "Rott" als Gewerbegelände rechtskräftig ausgewiesen.

Die Ortskernsanierung macht weiter große Fortschritte. Nach Abbruch der Gebäude in der Hauptstraße entsteht dort ein neuer Kindergarten für vier Gruppen. Bereitgestellt für die Sanierung der Schiller-Schule sind im Haushalt 1998 bereits 1,5 Millionen Mark.

Satzungsänderung:

Einstimmig wurde von der Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung verabschiedet, wonach Jugendliche ab 16 Jahren der FWV beitreten können. Die Gründung einer Jugendgruppe wurde abgelehnt.

Kommunales aus dem Kreis:

Zum Abschluss der Veranstaltung referierte Kreisrat Helmut Müller. Er stellte eingangs fest, dass der Kreis nach der Gemeinde die nächst höhere kommunale Ebene sei und ging auf wesentliche Zuständigkeiten ein. Er hob hervor, dass nur mit viel Mühe die Kreisumlage von ursprünglich 3,2 Prozent auf 2,2 Prozent reduziert werden konnte. Die Sozialhilfeausgaben erreichten ein Drittel des Gesamthaushaltes. Die Sozialhilfe habe sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Im Bereich Abfallentsorgung sind inzwischen 43 Städte und Gemeinden dem Kreis angeschlossen, mit steigender Tendenz. Abschließend lobte der Kreisrat den Kreis, der die ihm gestellten Aufgaben gut gemacht habe.

Jahreshauptversammlung
Foto: Siegfried von Sagunski
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9.1.1998

Gäste aus Malsch mit dabei / Sketche und Lieder

Uriger Humor nach Kurpfälzer Art

Im entsprechend der "fünften" Jahreszeit geschmückten Nebenzimmer des Landgasthofes "Engel" trafen sich die Mitglieder der Freien Wählervereinigung zum schon traditionellen "närrischen Ochsenkopfessen".

In diesem Jahr deuteten einige optische Veränderungen darauf hin, daß was besonderes sein muß: eine Bühne war erstellt, was mit dem kleinen karnevalistischen Programm in Zusammenhang zu bringen war. "Spektakulär, aber unpolitisch, jedoch humorvoll" wolle man das Jahr beginnen, sagte die Vorsitzende der Reilinger Freien Wähler, Sabine Petzold, bei ihrer Begrüßung. Ein musikalischer Tusch leitete im vollbesetzten Saal die Grußworte der Vorsitzenden ein. Willkommensgrüße galten der Abordnung der FWV aus Malsch. Nach dem Ochsenkopfessen eröffneten die Malscher Gäste das närrische Programm und waren maßgeblich am gelungenen und kurzweiligen Abend beteiligt. Der Vergnügungsausschuß, so Konrad Fleckenstein, habe die große Sängerin Maria Callas "einfliegen" lassen.

Das von den Gästen inszenierte Musik-Kabarett rief wahre Lachsalven hervor und ohne Zugabe konnten die "hinter den Kulissen" arbeitenden Künstler nicht von der Bühne.

Ebenfalls mit großem Beifall bedacht wurde der Sketch "An einem Sommertag am Badestrand" und später "Erinnerungen an alte Zeiten" auf der Bank am Letzenberg, waren ein weiterer Gag aus Malsch. Den Gästen von der Nachbargemeinde wollten die Akteure "aus den eigenen Reihen" nicht nachstehen. "Die Jagd", präsentiert von Hildegard Freidel und Björg Mattern, war eine gelungene Sache, vor allem auch deshalb, weil anwesende Personen in die Dialoge eingebunden waren.

Absolut Spitze auch die Büttenrede vom "Mediziner" Fidu Feth und last but not least die "Radioreportage" von Fußballexpertin Sabine Petzold im Zusammenspiel mit der Hauswirtschafterin Monika Czech und der über "Olympia" kommentierenden Monika Feth. Das Damen-Trio hatte den verdienten Beifall auf seiner Seite. Ein weiterer Höhepunkt des mit Begeisterung aufgenommenen Programmes, war schließlich der Mundart-Liedermacher Wolfgang Danner. Der Kurpfälzer, in Reilingen wohnhaft und von Beruf Sportlehrer, hatte vor allem Lieder mit Gitarre in Pfälzer Mundart in seinem Repertoire und sollte sich als echter Knüller beim närrischen Abend erweisen.

So blieb es letztlich Sabine Petzold vorbehalten, ehe noch Jakob Astor seine Anekdoten zum Besten gab, allen Mitwirkenden für den gelungenen Abend Dank zu sagen. Die von Käte Baumann gebackenen echten "Reilinger Käsekuchen" durften die Malscher Gäste und Wolfgang Danner als verdienten Lohn entgegennehmen.


(SCH)
Fotos: Siegfried von Sagunski
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